Eigenschaften

• Typ: GH TOP-UVB 80 Verbinder 60x215x24 Holz-Beton
• Norm: ETA-11/0036
• Werkstoff: EN AW-6082 (Aluminiumlegierung)
• System: 2-teiliger UVB-Verbinder mit Schwalbenschwanzführung
• Typische Anwendung: verdeckte Holz/Beton-Verbindungen

Werkstoff & Aufbau

Der TOP-UVB Verbinder besteht aus zwei Aluminiumteilen, die als Gegenstücke an Nebenträger (Holz) und Betonauflager montiert werden. Die präzise Schwalbenschwanzführung mit konischen Gleitflächen sorgt dafür, dass sich Nebenträger und Betonauflager beim Einschieben selbsttätig zusammenziehen. Dies gewährleistet eine form- und kraftschlüssige Verbindung mit hoher Passgenauigkeit.

Funktion & Vorteile

Der GH TOP-UVB 80 ist für nicht sichtbare Anschlüsse Holz/Beton konzipiert und nutzt eine Schwalbenschwanzverbindung mit großen Gleitflächen. Die Verbindung ist in bis zu vier Lastrichtungen beanspruchbar (Druck, Abheben, Herausziehen und Schrägeinbau) und kann bei Bedarf demontiert werden. Die Tragfähigkeit wird über die Schraubenanzahl im Hauptträger (HT) und die Schraubenlänge im Nebenträger (NT) bestimmt; werden zwei Verbinder nebeneinander eingesetzt, lässt sich die Tragfähigkeit entsprechend erhöhen (z. B. bei UVB 40, UVB 60, UVB 80).

Anwendungsbereiche

Der GH TOP-UVB 80 eignet sich insbesondere für Anschlüsse von Holznebenträgern an Beton, z. B. bei Balkenköpfen, Auflagerbereichen oder Holzdecken auf Beton. Über geeignete Zwischenschichten sind auch Kombinationen mit Mauerwerk oder Stahl möglich. Zugelassen sind rechtwinklige Anschlüsse, geneigte Anschlüsse nach oben bis +90° und nach unten bis –30° sowie schräge Anschlüsse nach links und rechts bis jeweils +45°. Auch Stützen- und Riegelanschlüsse mit oder ohne Schattenfuge lassen sich mit dem System ausführen.

Norm & Bemessung

Die Europäische Technische Bewertung ETA-11/0036 beschreibt die zulässigen Lastrichtungen (F2 Druck in Einschubrichtung, F3 Abheben entgegen der Einschubrichtung, F4 2-achsig im Schrägeinbau, F1 Herausziehen), die Bemessungswerte und Randbedingungen. Dadurch können Tragwerksplaner und Ausführende die Verbindung sicher nachweisen und detailliert bemessen. Das optimierte Lochbild in mehreren Größen ermöglicht eine wirtschaftliche, statisch effiziente Ausnutzung des Verbinders.