DIN 610 ➤ Passschrauben mit kurzem Gewindezapfen

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DIN 610 Passschrauben mit kurzem Gewindezapfen sind hochpräzise Verbindungselemente für spielfreie, belastbare Passverbindungen. Im Gegensatz zur DIN 609 besitzen sie einen kurzen Gewindeanteil – ideal für Konstruktionen mit exakt definierten Klemmlängen oder engen Bauraumverhältnissen. Erhältlich in Stahl 8.8 blank und Stahl 10.9 blank.

Was ist eine Passschraube nach DIN 610?

Die DIN 610 beschreibt eine Sechskant-Passschraube mit präzisem Schaft und kurzem Gewindezapfen. Sie dient zur spielfreien Zentrierung von Maschinenteilen und ermöglicht eine exakte Ausrichtung bei gleichzeitig hoher Querbelastbarkeit.

Merkmale der DIN 610

  • Präzisions-Schaft (h6) für exakte Passung in Bohrungen
  • Kurz ausgeführter Gewindezapfen – reduzierte Einschraublänge
  • Festigkeitsklassen 8.8 oder 10.9 für hohe Belastungen
  • Sechskantkopf für präzise Drehmomentübertragung

Werkstoffe & Ausführungen

  • Stahl 8.8 – blank
  • Stahl 10 / 10.9 – blank

Beide Ausführungen sind besonders für den Einsatz in präzisen Maschinen- und Vorrichtungsbaugruppen geeignet, wo Zentrierung und Stabilität entscheidend sind.

Anwendungsbereiche

  • Maschinen- und Werkzeugbau
  • Vorrichtungs- und Lehrenbau
  • Getriebe- und Achskonstruktionen
  • Passverbindungen mit hoher Querbelastung

FAQ – Passschrauben DIN 610

Wann wird eine DIN 610 anstatt DIN 609 verwendet?
Wenn ein kurzes Gewinde ausreichend ist oder die Bauteildicke gering ist. DIN 610 spart Gewindeweg und Gewicht, ohne die Passgenauigkeit zu beeinträchtigen.
Welche Festigkeitsklasse ist die richtige?
8.8 für Standard-Anwendungen, 10.9 für hochbelastete Maschinen- und Antriebsverbindungen.
Was bedeutet der kurze Gewindezapfen konstruktiv?
Er ermöglicht eine größere Anlagefläche des glatten Schafts im Bauteil, was die Zentrierung und Querlastaufnahme verbessert.

DIN 610 Passschrauben mit kurzem Gewindezapfen – für präzise, spielfreie und belastbare Verbindungen in Konstruktionen mit engen Toleranzen.